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News_Recycling 28. März 2017

Metallverpackungen: Warum sind sie die richtige Wahl?

Die Verpackungsindustrie greift heute auf viele unterschiedliche Materialien zurück, um benutzerfreundliche Konzepte für die Verbraucher zu schaffen. Metall gehört zu den wichtigsten Materialien und wird für eine breite Palette von Produkten verwendet: von Nahrungsmitteln und Accessoires über Süssigkeiten bis hin zu Kerzen. Warum ist Metall so beliebt?

Metallverpackungen gibt es, seitdem die Menschen vor ca. 11'000 Jahren begannen, das Material abzubauen und zu bearbeiten. Damals wurde Metall jedoch hauptsächlich für Werkzeuge, Waffen oder Schmuck verwendet. In der Urgeschichte wurden kleine Behälter zur Aufbewahrung wertvoller Stoffe oder bedeutender religiöser Gegenstände verwendet. Da die Herstellung von Behältern aus Lehm oder geflochtenen Blättern einfach war, wurden Metalldosen zu einem Luxusgut für Bessergestellte. Als Metall durch die industrielle Revolution und die Massenproduktion an Bedeutung gewann, setzte es sich als Verpackungsmaterial durch.

Bald stellte man fest, dass einige Materialien sich besser als Verpackung eigneten als andere. Beispielsweise konnte Eisen allein nicht für feuchte Ware genutzt werden, da sich sonst Rost bildete und Bakterien sich vermehrten, die für die Verbreitung von Tetanus und anderer lebensgefährlicher Krankheiten verantwortlich waren. Blech etablierte sich als bevorzugtes Material, das ursprünglich von der britischen Royal Navy für Lebensmittel in Dosen genutzt wurde. Später kam Edelstahl, häufig mit einer Blechbeschichtung oder als komplexere Legierung, zum Einsatz. Ab den späten 1950er Jahren wurde auch Aluminium zu einem beliebten Verpackungsmaterial. Die verschiedenen Materialien boten unterschiedliche Vorzüge, so dass die Wahl sich nach der angestrebten Nutzung richtete.

Heute bestehen die meisten Metallverpackungen nicht mehr aus reinem Blech, sondern aus Blech in Verbindung mit Stahl, Aluminium, Magnesium und zahlreicher Beschichtungen. Die Verwendung von Blech zur Herstellung von Dosen in den Anfängen der modernen Metallverpackungsindustrie war so verbreitet, dass das englische Wort für Blech «tin» bald auch für die Konservenbüchse selbst verwendet wurde.

Metallverpackungen werden am häufigsten in der Lebensmittelindustrie gebraucht, wo alles von Bier über Mais bis zu Eintöpfen in Dosen und Konservenbüchsen gefüllt wird. Im Umgang mit Nahrungsmitteln ist der hermetische Schutz vor Licht und zur Konservierung der Aromastoffe besonders wichtig. Langlebigkeit, Sicherheit und Verbraucherfreundlichkeit sind gleichermassen wichtig. Getränkedosen werden aufgrund des geringen Gewichts und der extremen Verformbarkeit häufig aus Aluminium hergestellt. Fertiggerichte, eingemachtes Gemüse und andere Lebensmittel werden häufig in Konservendosen gefüllt, da das Blech stabil und extrem widerstandsfähig ist. Die Nutzung von Dosen als Verpackung ist für die meisten Verbraucher normal. Heutzutage werden viele unserer Lieblingsprodukte in allen möglichen Dosen und Büchsen angeboten: Babynahrung, Kaffee, Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform, Tabak, Milchprodukte, Süssigkeiten und Schokolade.

Doch Dosen werden nicht nur für Lebensmittel verwendet. Allgemein gesprochen wird Metall meistens dann verwendet, wenn eine besonders langlebige oder edle Verpackung gefragt ist. Ausserhalb der Lebensmittelindustrie scheint eine Metallverpackung ein Produkt aufzuwerten und hebt sich damit von den täglich verwendeten Standardmaterialien, wie Glas oder Kunststoff, ab. Viele hochwertige Spirituosen werden beispielsweise als Sammleredition in einer Metalldose angeboten, genauso wie Gürtel, Krawatten, Parfums, Videospiele, Blu-ray Discs oder andere Konsumgüter. Metall ist haltbar, langlebig und widerstandsfähig: Kein Wunder also, dass wir so viele Produkte, an denen wir uns noch lange erfreuen möchten, in Metall verpacken.

Der Hauptvorteil einer Metallverpackung ist die Recyclingfähigkeit. Obwohl es das umfassende, staatlich organisierte Recycling erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, verwerteten die Menschen Metalle schon seit Beginn ihres Abbaus wieder. Zerbrach ein Metallteil oder war es abgenutzt, wurde es geschmolzen und zu etwas anderem geformt. Aus Schwertern können Pflugscharen werden und aus Millionen von Blechdosen kann ein U-Boot gebaut werden. Von all dem Metall, das die Menschen in den letzten 250 Jahren abgebaut haben, sind fast 100 % noch heute in irgendeiner Form in Gebrauch. Gehen wir bis zum Beginn der menschlichen Zivilisation zurück, sind es noch fast 85 %. Metall wurde schon recycelt, bevor es den Begriff Recycling überhaupt gab.

Die Vorteile recycelter Materialien liegen auf der Hand. Durch die Verwendung recycelten Metalls wird der neue Abbau von Rohstoffen weniger notwendig, womit der Abfall und der Energieverbrauch des industriellen Abbaus stark reduziert werden kann. Es wird beispielsweise geschätzt, dass die Industrie durch den Einsatz recycelten Metalls die Wasserverschmutzung um 75 %, die Luftverschmutzung um 85 % und den direkten Abfall chemischer und Nebenprodukte um 95 % eindämmen kann. Das Recyceln von Metall kann bei der Herstellung von verwendbaren Materialien eine Energieeinsparung von bis zu 75 % bedeuten. Dieser Anteil steigt, so lange das Metall immer wieder recycelt und wiederverwendet wird.

Metall ist das am häufigsten wiederverwertete und einfachsten zu recycelnde Material, das es derzeit gibt. Zusammen mit seiner Robustheit, Langlebigkeit und den zahlreichen physikalischen Vorteilen, ist es bei weitem die beste Wahl für die Verpackung einer ganzen Reihe unterschiedlicher Produkte. Und tatsächlich ist es das schon immer gewesen.

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Cornelia Schmid

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