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News_Interview_Carandache 26. April 2017

Caran d’Ache – eine Erfolgsgeschichte

Ein Interview mit Caran d’Ache in Genf.

Weshalb wählte Caran d’Ache ursprünglich Metalldosen als Packmittel?

Von seiner Gründung 1915 bis in die 1930er Jahre verkaufte Caran d'Ache seine Produkte ausschliesslich in Pappschachteln. Um 1935 kamen dann die ersten Metalldosen auf, wie wir sie heute kennen, zunächst allerdings nur für Buntstifte im 12er Sortiment. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Angebot dann parallel zur Einführung neuer Produkte erweitert. Mit der Umstellung auf Metalldosen konnte man den Kunden nun eine stabile Verpackung anbieten, die bleibenden Schutz für das hochwertige Produkt bot.

Auf welchen Märkten und über welchen Kanal werden die Produkte in Metallverpackungen vertrieben? Wer sind die Anwender?

Die Metallverpackungen werden hauptsächlich in der Schweiz, aber auch im Ausland vertrieben, und zwar sowohl über direkte (eigene Läden), kurze (Papeterien) und lange (Distributoren und Filialen) Verkaufskanäle. Das Anwenderprofil ist je nach Produktlinie sehr unterschiedlich. So sprechen wir mit den Supracolor Soft Metalldosen hauptsächlich Künstler an sowie Personen, die Übung im Umgang mit solchen Farben haben oder sie im Beruf benötigen. Die Produktlinie School Line dagegen ist für angehende Künstler gedacht.

Was sind die aktuellen Trends auf dem Mal-Markt?

Derzeit wird unser Markt von zwei Trends bestimmt: Ausmalen für Erwachsene und die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten.

Was haben diese Trends für Auswirkungen Ihr Unternehmen bzw. Ihre Produkte?

Das Ausmalen für Erwachsene hat eine direkte Auswirkung auf unseren Umsatz. Insbesondere bei den wasserfesten Stiften können wir ein Wachstum verzeichnen. Die verstärkte Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten stellt unsere Produktion und unsere F&E vor die Herausforderung, einen kontinuierlichen und verantwortlichen Verbesserungsprozess zu etablieren. Metalldosen zum Beispiel sind 100% recyclebar.

Was hat der aktuelle Maltrend für Auswirkungen auf die Produktion und Verpackung?

Dem Trend zum Ausmalen für Erwachsene begegnen wir mit unserem eigenen Malbuch «Wesen der Alpen». Auch haben wir mit mehreren Verlagen Partnerschaften abgeschlossen, um Malbücher und Farbstifte im Set anzubieten.

Was bezeichnen Sie als grösste Herausforderung des aktuellen Maltrends?

Die grösste Herausforderung dieses Trends besteht darin vorherzusehen, wie es weitergeht: Wie können wir die angehenden Künstler binden und ihnen Lust machen, ihr kreatives Talent weiterzuentwickeln.

Bei welchen Produkten setzen Sie auf digital bedruckte Metalldosen? Wer ist die Zielgruppe?

Was die Verpackung unserer Farbstifte angeht, so ist sie hauptsächlich für B2B Kunden bestimmt.

Wie zufrieden sind die Kunden mit dem Digitaldruck von Hoffmann?

Der Kunde will eine Verpackung mit der genauen Widergabe des gewünschten Bildes. Obwohl beim Digitaldruck grosse Fortschritte erzielt wurden, bleiben manche Drucke noch hinter dem Offsetdruck zurück. Wenn wir den Kunden die Möglichkeiten des Digitaldrucks erklären, erreichen wir gute Zufriedenheitswerte.

Welche Anforderungen hat Caran d’Ache an einen Packmittelhersteller?

  • stetige Innovationen
  • Produktivitätssteigerung, damit der Preis pro Stück sinkt
  • Grosse Flexibilität, um auf die Erwartungen des Marktes eingehen zu können

Was schätzt Caran d’Ache an Hoffmann als Verpackungspartner?

  • Gewissenhaftigkeit
  • Das Eingehen auf unsere Anliegen
  • Termintreue

Können Sie uns etwas über die Geschichte von Caran d’Ache erzählen (100 Jahre)?

Die Firma wurde 1915 in Genf unter dem Namen Fabrique Genevoise de Crayons gegründet. Ihren heutigen Namen Caran d’Ache erhielt sie 1924, als der Unternehmer Arnold Schweitzer ihre Leitung übernahm. Der neue Name «Caran d'Ache» war mit ein Faktor für den internationalen Erfolg der Marke. Er hat zwei Ursprünge: «Karandash» ist Russisch und bedeutet «Stift». Ausserdem war der Name so, wie man ihn heute schreibt, nämlich «Caran d'Ache», auch der Künstlername von Emmanuel Poiré, einem der berühmtesten Zeichner der Belle Epoque. Im Laufe der Jahrzehnte baute Caran d'Ache sein Angebot mit innovativen Produkten aus: Minenhalter Fixpencil im Jahr 1929, der weltweit erste wasservermalbare Stift (Prismalo) 1931, Wachspastelle Neocolor 1953, Kugelschreiber 849 (1969), die Léman Kollektion (Kugelschreiber und Accessoires) 1998, um nur einige zu nennen. Heute ist Caran d'Ache der Spezialist für Künstlerbedarf und Schreibinstrumente für den Alltag und die besonderen Momente des Lebens. Caran d'Ache ist in diesen Spezialgebieten der einzige Hersteller in der Schweiz. Die gesamte Produktion ist in der Manufaktur in Thônex (Genf) angesiedelt, wo über 90 verschiedene Berufe vereint sind und ihr einzigartiges Know-how einbringen.

Kontakt Presse

Cornelia Schmid

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